Titel: Information
Fach: Marketing
Trimester: 4.

Autor: Moritz Regnier
E-Mail: moritz@regnier.de
Datum: 23/08/2001;



Informationsgrundlagen I

Informationsgrundlagen I [als *.doc]

Markt- und Marketingforschung

Begriffsdefinitionen

Aufgaben der Marktforschung

Struktur der Marktforschung

make or buy

Ablauf der Marktforschung

Befragungen

Komponenten der Befragung

Anforderungen an einen Fragebogen

Fragearten im Fragebogen

Beobachtung

Komponenten der Beobachtung

Beurteilung der Beobachtung

Kano-Konzept

Markt- und Marketingforschung

Begriffsdefinitionen

Meinungsforschung ist ausschließlich auf Meinungen und Einstellungen bezogen.

Marktforschung ist ausschließlich auf Märkte außerhalb der Unternehmen bezogen.

Marketingforschung ist Absatzforschung zuzüglich unternehmensinterner Informationen und marketingrelevanter Sachverhalte.

 

Meinungsforschung

Wissenschaftliche Themen

Nicht wissenschaftliche Themen

Marktforschung

 

Informationsgewinn über marketingrelevante Sachverhalte

Absatzmärkte

Andere Märkte

Marketingforschung

 

Aufgaben der Marktforschung

Die Marktforschung dient dazu Chancen und Risiken zu erkennen (Innovationsförderung und Frühwarnung) und trägt hier der Präzisierung von Unternehmenszielen bei (Unsicherheitsreduktion).
Die Marktforschung fördert das Verständnis bei Lernprozessen der Marketingplanung (Strukturierung der Planung).
Aus dem Gesamtangebot an Information werden die relevanten Informationen ausgewählt (Selektionsfunktion), was wiederum die Willensbildung der Unternehmensleitung unterstützt (Intelligenzverstärkung).

Struktur der Marktforschung

make or buy

Die Unternehmensleitung steht oftmals vor der Entscheidung, ob nun die Marktforschung intern oder extern beauftragt wird. Eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile der Eigenmarktforschung gegen Fremdmarktforschung.

Vorteile

Nachteile

-          Nutzung subjektiver Informationen

-          Bessere Kenntnis der spezifischen Probleme des Unternehmens

-          Bessere Kontrolle der Markforschungsaktivitäten

-          Schnellere Reaktion

-          Datenschutz

-          Kommunikationsvorteil

-          Bessere Branchenkenntnis

-          Betriebsblindheit

-          Fehlende Methodenkenntnis

-          Begrenztes Methoden- und Verfahrensspektrum

-          Fixkostenbelastung

-          Fehlende Qualität

-          Fehlende Unabhängigkeit

-          Fehlende Spezialisten

-          Fehlende Kapazitäten

-          Self-fullfilling prophecy

Ablauf der Marktforschung

Folgende Stationen werden durchlaufen:

1.      Definition

2.      Design

3.      Datengewinnung

4.      Datenanalyse

5.      Dokumentation

Befragungen

Komponenten der Befragung

Zahl der Untersuchungsunternehmen

·         Spezialbefragung

·         Omnibusbefragung

Form der Erhebung

·         Schriftlich

·         Persönlich

·         Telefonisch

·         Computerbefragung

Adressatenkreis

·         Experten

·         Händler

·         Verbraucher

Befragungstaktik

·         Direkt

·         Indirekt

Befragungsstrategie

·         Standardisiert

·         Frei (nicht standardisiert)

Anforderungen an einen Fragebogen

Ein Fragebogen sollte sein:

·         Einfach

·         Verständlich

·         Eindeutig

·         Präzise

·         Nicht suggestiv

·         Keine Prestigewirkung

Diese Kriterien beziehen sich auf die formale als auch auf die inhaltliche Gestaltung des Fragebogens.

Fragearten im Fragebogen

·         Kontaktfragen (Einleitung)

·         Lehr- und Unterweisungsfragen (Testfrage für Beginn des Fragebogens)

·         Gabelungsfragen (Wenn .. Dann)

·         Filterfragen (Identifizierung von Sachverständigen)

·         Kontrollfragen (Überprüfung einzelner Aussagen)

·         Ablenkungsfragen (Ablenkung)

·         Korrelationsfragen (Ermittlung von Zusammenhängen und Zielgruppen)

Beobachtung

Komponenten der Beobachtung

Eine Befragung kann ebenfalls zur Datensammlung beitragen. Die diversen Erscheinungsformen setzen sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:

Form der Datenkollektion

·         Beobachter

·         Technische Einrichtung

Grundsätzliche Anlage

·         Experimentell

·         Nichtexperimentell

Beobachtungsstrategie

·         Standardisiert

·         Nichtstandardisiert

Bedingungen, unter denen sich das Beobachtungsobjekt befindet

·         Feldbeobachtung

·         Laborbeobachtung

Erlebnissituation

·         Offen

·         Nicht durchschaubar

·         Quasibiotisch

·         Biotisch

Partizipationsgrad

·         Teilnehmende Beobachtung

·         Nicht teilnehmende Beobachtung

Beurteilung der Beobachtung

Analog zur Befragung sind auch hier Vor und Nachteile zu gegenüberzustellen.

Vorteil

Nachteil

-          Auskunftsbereitschaft der Versuchspersonen nicht nötig

-          Ermittlung von Sachverhalten, die den Versuchspersonen selber nicht bewusst sind

-          Bei biotischer Situation keine Ergebnisverzerrung

-          teilweise problematische Interpretation von Beobachtungsergebnissen (speziell bei technischen Beobachtungen)

-          bei persönlichen Beobachtungen ist schnell die Kapazität des Beobachters erreicht

-          Repräsentanzprobleme im Hinblick auf Personen und Situationen

-          Beobachtereinfluss (speziell: teilnehmende Beobachtung)

-          Beobachtungseffekt bei offener Situation auf die Versuchsperson, die u. U. ihr Verhalten bewusst oder unbewusst verändert.

Kano-Konzept

Im Kano-Konzept unterscheidet man drei Maßnahmen, die zur Kundenzufriedenheit beitragen:

1.      Basismaßnahmen
müssen geleistet werden, da sie als selbstverständlich erwartet werden (Standardleistung)

2.      Leistungsmaßnahme
An ihr wird das Unternehmen gemessen; in der Regel hat sich der Kunde wegen dieser Leistung für das Unternehmen entschieden.

3.      Begeisterungsmaßnahme
Diese Leistung ist eine Überraschung für den Kunden, da er mit einer solchen Leistung nicht gerechnet hat.

An hand der Kurven erkenn man ebenfalls, dass mit Zunahme des Erfüllungsgrades, die Kundenzufriedenheit abnimmt (1.), konstant bleibt (2.) oder zunimmt (3.).