Titel: Strategische Lückenanalyse
Fach: EU Management
Trimester: 4

Autor: Moritz Regnier
E-Mail: moritz@regnier.de
Datum: 23/07/2001;



Strategische Lückenanalyse

Grundlage für eine GAP-Analyse ist die Ermittlung des Ist-Zustandes. Dies lässt sich mittels einer SWOT-Analyse bewerkstelligen.


SWOT-Analyse


GAP-Analyse

Wie die Abbildung zeigt, ist zwischen Soll und Ist eine Lücke (Gap). Man unterscheidet in einen aktiven (oben) und einen passiven (unten) Bereich. Passiv bedeutet, dass dies durch die Intensivierung der bisherigen Arbeit zu erreichen ist. Aktiv bedeutet, dass dies durch strategische Maßnahmen zu erreichen ist, daher auch der Name „strategic gap“. Die Grenze zwischen beiden liegt bei der strategischen Lücke (das was ich erreichen kann, wenn ich meine bisherige Arbeit intensiviere).

Der Weg zu Ziel ist in der Regel nicht geradlinig, jedoch ist eine Entwicklung als grundlegend festzustellen: der Erfahrungskurveneffekt.

Erfahrungskurve

1. Kurve: Bei einer Verdopplung der kumulierten Ausbringungsmenge erzielt man ein Kosteneinsparungspotential von 20-30%.

2. Kurve: Mit Anstieg der Anzahl an Varianten steigen die Stückkosten wieder an.

Effekte (1. und 2. Kurve)

1.      Lerneffekt

2.      Fixkostendegression (besonders bei fixkostenintensiven Unternehmen !!Achtung bei Sprungfixkosten!!)

3.      Größeneffekte (Mengenrabatte)

4.      Prozessinovation

Konsequenzen (1. Kurve)

1.      Wachstum

2.      Globalisierung

3.      Fusionen/Konzentration/Verdrängung

4.      Volumenmärkte (keine Segmente => Asiatische Weg)

Konsequenz (2. Kurve)

1.      Differenzierung

2.      Markenaufbau/Zielgruppenbestimmung

3.      Exakte Positionierung (Bessere Preispolitik => Wettbewerb)

4.      Geldwert Vorteil

Zusammenhang mit Porter-Ansatz

Man bemüht sich immer oberhalb der Kurve zu belieben, d. h. entweder Massenhersteller oder Spezialist.

Das folgende Schaubild zeigt die „strategische Falle von Porter“: