Titel: Interne Zinsfuß-Methode
Fach: BWL
Trimester: 3.

Autor: Moritz Regnier
E-Mail: moritz@regnier.de
Datum: 01/02/2001;



Interne Zinsfuß-Methode

Bei dieser Methode wird nach dem Zinssatz i gesucht, der bei einem Kapitalwert C0 = 0 ist. Mit anderen Worten ist der Punkt gesucht, an dem der Kapitalwert eines Projekts negativ wird. Hierbei wird also nach der Vorteilhaftigkeit des Projekts gefragt.
Ein Projekt ist dem zur Folge interessant, wenn i > kalkulatorischer Zinsfuß (KZF).

Entscheidungsregel: Maximiere i!

Step-by-Step

  1. I0 und (et - at) müssen bekannt sein

  2. man schätzt einen Prozentsatz bei dem der Kapitalwert C0 > 0 ist
    (RBF mit der Anzahl der Jahre und dem Prozentsatz ermitteln und mit (et - at) multiplizieren)

  3. man schätzt einen Prozentsatz bei dem der Kapitalwert C0 < 0 ist

  4. Spielraum % ausrechnen (z. B. 5%)

  5. Spielraum C0 ausrechnen (Summe aus den beiden einzelnen C0)

  6. mit Dreisatz den verhältnismäßigen Abstand zu einer der beiden Seiten ermitteln

  7. tatsächliche i ausrechnen

  8. Probe indem man den Kapitalwert mit diesem internen Zinsfuß iz = x% rechnet => C0 = 0 (ungefähr wegen Rundungsfehlern)

Differenzinvestition

Auch hier kann man wieder bei verschiedenen Laufzeiten mittels der Differenzinvestition eine Vergleichsebene finden.

Man berechne Schritt für Schritt den iz und prüfe ob iz > ist als der KZF. Dann ist die Investition besser, die iz > KZF erfüllt.

Gleiche Ergebnisse bei C0- und iz-Methode?

  1. Vorteilhaftigkeit?
    beide sind gleich Vorteilhaft, da man entweder erkennt, dass C0 > 0 ist oder iz > KZF

  2. Alternativenauswahl?
    Die Alternativenauswahl ist abhängig von der zeitlichen Struktur der Zahlungsreihen

Kritikpunkte

Die Interne Zinsfuß-Methode läuft unter der Annahme der Wiederanlage freiwerdender Gelder.
Baldwin-Zinssatz (Erklärung siehe Skript)