Titel: Definitionen BWL III
Fach: BWL
Trimester: 3.

Autor: Moritz Regnier
E-Mail: moritz@regnier.de
Datum: 07/03/2001;



Definitionen BWL III

Investition
Investition ist eine Umwandlung von Gelkapital (Geldmittel) in Produktivgüter mit dem Ziel, zukünftige Einnahmen zu generieren bzw. zukünftige Ausgaben zu reduzieren. (laut Skript Teil I)

Investitionswirtschaft (laut Skript):
Die Investitionswirtschaft beschäftigt sich also mit der Investitionsdatenbeschaffung, der Investitionsplanung, der Investitionsanalyse von der Kapitalsbedarfsrechung über die Auslese von alternativen Investitionsprojekten bis zur endgültigen Investitionsentscheidung, der Investitionsdurchführung sowie der Überprüfung und Kontrolle realisierter Investitionen.

Kostenvergleichsrechung (laut Skript):
Vergleich der in der betrachteten repräsentativen Periode anfallenden Kosten verschiedener Investitionsprojekte.

Kapitaleinsatz (laut Skript):
a) durchschnittlicher Kapitaleinsatz = (Anschaffungswert + Restwert)/2
b) durchschnittlicher Kapitaleinsatz mit Tilgung am Jahresende = (Anschaffungswert + Restwert + durchschnittliche Abschreibung)/2

Gewinnvergleichsrechnung:
Wenn eine kostengünstigere Investitionsalternative zu einer höheren Ausbringung führt, die größere Menge aber nur zu einem niedrigeren Preis abgesetzt werden kann, kann eine Investitionsentscheidung mit der Kostenvergleichsrechnung nicht getroffen werden.
Die Gewinnvergleichsrechnung berücksichtigt die Erlöse und vergleicht die zu erwartenden Jahresgewinne zweier Investitionsobjekte. (laut Skript)

Rentabilitätsrechung (laut Skript):
Der erwartete Jahresgewinn alternativer Investitionsprojekte wird auf eine Maßgröße bezogen:

·         Investitionsrentabilität

·         Umsatzrentabilität

  • Kapitalumschlag

Amortisierungsdauer (laut Skript):
Zeitraum, in dem die Anschaffungsauszahlung einer Investition zurück gewonnen werden können, d. h. die Erlöse decken die Anschaffungsauszahlung und die laufenden Betriebsausgaben. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Dauer sowohl statisch als auch dynamisch berechnet werden kann.
statisch = Investitionssumme/nicht abgezinste Annuität
dynamisch = Investitionssumme/[Summe der Barwerte * Annuitätenfaktor]

Gesamtkostenvergleich:
Ein Gesamtkostenvergleich genügt, wenn die Ausbringungsmengen beider Investitionsobjekte gleich hoch ist; ist diese unterschiedlich so erfolgt ein Stückkostenvergleich.

Stückkostenvergleich:
Ein Stückkostenvergleich erfolgt, wenn die Ausbringungsmengen beider Investitionsobjekte nicht gleich hoch ist und deshalb ein Gesamt- oder Periodenkostenvergleich nicht möglich ist.

Auszahlungsreihe
Abfluss liquider Mittel zur Finanzierung eines Investitionsobjektes oder laufender Betriebsausgaben (RHB-Stoffe, etc)

Einzahlungsreihe
Zufluss liquider Mittel aus dem Umsatz der produzierten Leistungen oder der Veräußerung des Investitionsobjekts (Restverkaufserlös)

Kostenarten
# Betriebskosten: Material, Lohn, Energie
# Kapitalkosten: Abschreibung, Zinsen

durchschnittliche Zinsen
errechnen sich aus der durchschnittlichen Kapitalbindung * Kalkulationszinssatz

Der Kapitalwert
ist die Summe aus der Investitionsauszahlung und der Summe der Barwerte der Einzahlungsüberschüsse (EZÜ). Der Kapitalwert ist der Hauptbestandteil der Kapitalwertmethode (dynamisches Verfahren der Investitionsrechung)

Einzahlungsüberschuss (EZÜ)
ist die Differenz der Einzahlungen und der Auszahlungen

Kalkulationszinsfuss (i)
ist der gewünschte Mindestzinssatz des Investors und möglicherweise auch die mögliche Alternative das Geld bei der Bank zu lassen und/oder es fest zu verzinsen. Dieser Zinssatz wird auch verwendet um die Kapitalkosten bei Fremdfinanzierung zu errechnen.

Rentenbarwertfaktor (RBF)
Bei gleichförmigen Zahlungsreihen kann man anstelle der Abzinsung eines jeden EZÜ auf den Zeitpunkt 0 auch einen gemeinsamen Faktor verwenden.
n sei die Anzahl der Jahre; i der Kalkulationszinssatz;
RBF = [1 – (1 + i)-n]/i

Annuitätenfaktor (AF)
Der Annuitätenfaktor entspricht 1/RBF
Dem zufolge ist eine Annuität = Summe der Barwerte * AF