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UnternehmensbewertungsverfahrenUnternehmensbewertungsverfahren Gelegenheiten der UnternehmensbewertungIn den verschiedensten Situationen muss der Wert eines Unternehmens ermittelt werden. Im Folgenden einige Gelegenheiten:
PhasenüberblickDie Stationen der Akquisition könnten folgender Maßen aufgelistet werden (nach JUNG 1993, S. 163):
Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit diesen Kennzahlen und deren Ermittlung. Markt-/VergleichswertEine effektive Lösung ist es auch bestehendes Zahlenmaterial in Kennziffern umzuwandeln. Dieser Absatz bezieht sich besonders auf Kapitalgesellschaften, weil das Zahlenmaterial dieser einfach aus der Zeitung/Internet zu erreichen ist. Die gezeigten Methoden gelten aber auch für Personengesellschaften, etc.. Aus Börsenkursen abgeleitetAktien & ihr KursDie Anzahl der Aktien eines Unternehmens ermittelt sich aus Anfangskapital/Nennwert. Um dann später den WertJetzt festzustellen teilt man KapitalJetzt/Anzahl der Aktien. Bspl.: Wie werden vergleichbare Unternehmen bewertet?KGV (PER)= Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (engl. Price-Earnings-Ratio) sagt aus wieviel Gewinn im Vergleich zum Kurs erwirtschaftet wird. Dazu ermittelt man den Gewinn pro Aktie und dann das KGV. Bspl.: Ein Vergleich mit dem Branchen-KGV gibt darüber Auskunft, ob eine Aktie a) > 34,85 mehr wert ist oder ob b) eine Aktie < 34,85 weniger wert ist. Basieren auf zukünftige JÜs kann eine Zukunftsprognose erstellt werden. Bspl.:
Diese Prognose gilt unter der Annahme, dass sie Anzahl der Aktien konstant bleibt. Wachstumsrate (PEG)= Die Price-Earnings-Groth-Ratio ist das Verhältnis aus KGV zu Wachstumsrate. Die Wachstumsrate ist der prozentuale Zuwachs des JÜ im Vergleich zum Vorjahr. Bspl. für das Jahr 2001: Diese Wachstumsraten werden im DAX (DeutscherAktienindeX) angezeigt. Der historisch ermittelte Durchschnittswert hier ist 1,5. Bspl.: Vergleiche werden somit einheitlich möglich. KUV= Das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist ein Maß für den Kurs zum Umsatz. Bspl.: KCF= Kurs-CashFlow-Verhältnis Bspl.: Aus Transaktionen abgeleitetUmsatzmultipleBeim verfolgt man die Frage Mit dem wie vielfachen des JahresUmsatzes wird das Unternehmen bewertet?. Die Faktoren stammen i.d.R. aus Branchenübersichten etc.: Bspl.: SubstanzwertRekonstruktionswertDer Substanzwert ist gleich mit dem Reproduktionswert, da er den Wert
beinhaltet, den jemand zahlen müsste, um ein vergleichbares Unternehmen
aufzubauen.
VorgehensweiseEs werden stichtagbezogen alle bilanzierungsfähigen Wirtschaftsgüter bewertet. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten sind historische (vergangenheitsbezogene) Werte und sagen nichts über den Preis aus den man heute zahlen müsste, um das gleiche Unternehmen aufbauen zu können. Bei der Bewertung gibt es zwei Ansätze: Reproduktionsneuwert (Schmalenbach):Es wird der Neuwert angesetzt, da ein möglicher Konkurrent diesen Wert auch erbringen müsste. Reproduktionsaltwert (Hax):
Reproduktionsvollwert versus ReproduktionsteilwertDa in einem Unternehmen auch immaterielle Werte stecken (wie z. Bspl. Guter Ruf, Kundenstamm und Stellung auf dem Beschaffungsmarkt), ist eine vollständige Erfassung [Reproduktionsvollwert] nicht möglich. Man spricht deshalb vom Reproduktionsteilwert. => Der Substanzwert ist immer nur Teilreproduktionswert. LiquidationswertDer Liquidationswert wird als der Wert verstanden, der durch den einfachen Ausverkauf des Unternehmens erzielt würde. Mit anderen Worten ist dies die Summe aller Einzelveräußerungen des Vermögens abzüglich der Schulden und Abwicklungskosten. ErtragswertDer Erwartungswert entspricht dem Gesamtwert der zukünftigen Ertragswerte, mit anderen Worten der Summe der Barwerte der Einzahlungsüberschüsse (EZÜ oder (et - at)). Für das Institut der Wirtschaftsprüfer ist dies der Ertragswert als Summe der Barwerte der theoretisch richtige Wert eines Unternehmens. Objektive ErtragswertGrundgedankenDer objektive Ertragswert ist/sind:
Übliche Verteilung über die Preioden t=n1) Detailplanung bis t=3 2) Grobplanung von t=4 bis t=5 3) ab t=6 wird ein Restwert bestimmt i. Restwert = Liquidationswert in t=6 oder
ii.
Gewinnschätzung auf der Basis von t=5 1. RBF für t=unendlich und i = 1/i 2. der Restwert ist gleich = JÜ*RBFunendlich * (1 + i)-(t-1) Bspl.:
Problem: Aussagen bezüglich des Eigenkapitals (EK)
Der Begriff FirmenwertDer Firmenwert ist die Differenz aus dem Substanzwert und dem Ertragswert
(Summe der Barwerte der EZÜ). Subjektive ErtragswertDer subjektive Ertragswert erstellt sich aus dem Restrukturierungs- und dem Synergiewert der dem objektiven Wert hinzugefügt wird. Dieser Wert ist der Wert, den der Käufer maximal bereit wäre zu zahlen, da er sich mindestens ebenso hohe Gewinne (als Barwertsumme) erhofft. Ansatzpunkte für den KalkulationszinsfussAlternativen
WACC= Weighted Average Costs of Capital ist ein Mischzinssatz aus Fremd- und Eigenkapitalzinsen, der sich zu unterschiedlich gewichteten Teilen errechnet, aus dem vertraglich geregelten Fremdkapitalzinsen und der Zinserwartung der Kapitalgeber am Markt. Fremdkapitalzinsist vertraglich geregelt und wird auf Darlehn, Anleihen und sonstige Mittel angewendet. Eigenkapital (CAPM = Capital-Asset-Pricing-Model)Der Eigenkapitalzins wird als (iEK) bezeichnet und setzt sich als Addition aus risikoloser Verzinsung (irl) + einer Risikoprämie (iM + - irl)*Schwankungsfaktor (Betafaktor) zusammen. Hier ist iM als der Zinssatz am Vergleichsmarkt zu sehen. Bspl.: GesamtWACC = FK/[EK + FK]*iFK + EK/[EK + FK]*iEK |