Titel: SA et les actionnaires
Fach: Französisch
Trimester: 2.

Autor: Moritz Regnier
E-Mail: moritz@regnier.de
Datum: 17/18/2000;




Dieser Beitrag enthält das deutsche, nach Paragraphen gegliederte Résumé des Textes:
»Les actionnaires reprennent le pouvoir aux patrons«.
Um den französischen Teil besser zu verstehen, habe ich eine Vokabelliste für die härtesten Brocken erstellt. Ebenso gibt es auch eine Antwort auf die Frage wie sich die Machtverteilung entwickelt hat.


Absatz 1:

Die Zeit der bequemen, zigarren-rauchenden Chefs scheinen endgültig passé. Heute müssen sie ganz besonders auf der Hut sein, da ihnen sonst bei Entscheidungsfehlern Sanktionen seitens der Aktionäre bzw. der am Unternehmen Beteiligten drohen.
Dazu zwei kurze Beispiele:

  • Aktien von Alcatel stürzen innerhalb weniger Stunden um 38% als Reaktion der Missgunst der Aktionäre

  • dem Vorstandsvorsitzenden von General Motors drohte der Rausschmiss


Absatz 2:

In wenigen Jahren hat sich dis Macht von den Führungskräften zu den Kapitalgebern (den Aktionären) hin verlagert, so die Meinung von Daniel Cohen, Professor an der Uni Paris-x.
Zum Jahrhundertwechsel des 20.JH gehörten die meisten Firmen den »200 großen Familien« in Frankreich.


Absatz 3-4:

Seit der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen haben die Manager der Unternehmen die Macht erlangt, um die höchsten Gewinne und das stärkte Wachstum zu erreichen und nicht mehr im Namen der Kapitalgeber/Aktionäre. Dies stellte auch Kenneth Galbraith fest.


Absatz 5-6:

Auf der ganzen Welt versuchen die Manager die Macht an sich zu reissen, völlig unabhängig davon wie das Unternehmen finanziert ist. Sogar in Amerika, wo mehr gespart wird, stören sie sich nicht daran: obwohl es eine vielzahl an Aktionären gibt haben sie es schwer sich Gehör zu veschaffen.


Absatz 7-8:

Die Explosion der Finanzmärkte gegen Ende der 80er hat den Spieß herumgedreht, sodass nun, zunächst in Amerika, dann in Europa, wieder die Aktionäre die Führung übernehmen. Dies sind ebenso die institutionellen Kapitalgeber wie z. B. die penion fonds.


Absatz 9-10:

Im Gegensatz zu den kleinen Aktionären können die grossen, institutionellen Kapitalgeber sehr wohl Druck auf die Unternehmensleitung ausüben:
wenn ihnen eine Entscheidung nicht gefällt oder gewünschte Ergebnisse nicht präsentiert werden können so handeln sie nach dem Prinzip: corporate governance.
Das bedeutet, dass anstatt das die Kapitalgeber ihr Kapital zurücknehmen, das Unternehmen für Transparenz, Gewaltenteilung und eine »Gegenmacht« sorgen müssen.


Absatz 11-13:

Nachdem die Aktionäre nun durch diese Methoden wieder Einfluss erlangt haben, haben sich aber auch verschiedene Zusammenstellungen der Parteien ergeben.
Im Gegenteil zu Amerika halten an der französischen Börse die Kleinaktionäre nur 11% und grosse, institutionelle, internationale Kapitalgeber etwa 40%.