Titel: Einführung und Grundbegriffe
Fach: BWL
Trimester: 2.

Autor: Moritz Regnier
E-Mail: moritz@regnier.de
Datum: 13/08/2000;




Einführung und Grundbegriffe der BWL

Dieser Artikel soll den 1. Punkt in der Gliederung der Vorlesungen inhaltlich zusammenfassen, wobei Definitionen separat aufgelistet werden.

Zur Erinnerung

Die BWL wird grundlegend von der Rationalität ihrer Entscheidungen geprägt; daher unterscheidet man 2 Formen der Rationalität:

  • individuelle (wie z. B. im Praktikum erlebt)

  • allgemeine (wie sie aus der Lehre, Studium bekannt ist)


=> letzteres heißt:

homo oeconomicus (absolut rational handelnd und unersättlich)


=> man leitet daraus folgendes Prinzip ab:

Ökonomische Prinzip (nutzenmaximierendes Handeln)

Achtung: die ganze BWL ist darauf ausgerichtet optimierend zu handeln (auch wenn es dann manchmal etwas theoretisch wird).


Ökonomisches Prinzip


Maximal


Minimal

wertmäßig

mengenmäßig


wertmäßig

mengenmäßig

Gegebener Aufwand
=>
maximaler Ertrag

Gegebener Input
=>
maximaler Output


Gegebener Ertrag
=>
minimaler Aufwand

Gegebener Output
=>
minimaler Input


Vergleich und Unterschied zwischen Betrieb und Unternehmen

Beim Versuch BWL zu definieren, kam die Frage auf, was denn der eigentliche Unterschied zwischen einem Betrieb und einem Unternehmen ist; dazu folgen nun 4 Ansätze:


  1. Betrieb = Unternehmen (Sprachgebrauch)

  2. ein industrieller Ansatz ist zu sagen, dass ein Unternehmen viele Betreibsstätten hat (das System der Unterbetriebe)

  3. dieser Ansatz trennt die Begriffe Betrieb und Unternehmung in Bezug auf das Wirtschaftssystem auf:

    Unternehmung

    Betrieb

    Autonomieprinzip - der Unternehmer entscheidet selbst was er produziert

    Planerfüllungsprinzip - ohne »pers.« Interesse muss das Planungsziel erreicht werden

    Erwerbswirtschaftliches Prinzip - die Unternehmung dient der Sicherung des Lebensunterhalts

    Organprinzip - die Entscheidung kommt von Aussen

    Privates Eigentum

    Gemeineigentum

  4. ebenso kann man, die systemindifferenten Faktoren betrachtend, den Begriff Betrieb erklären:
    die Kombination von Produktionsfaktoren, dem finanzielle Gleichgewicht und dem Ökonomischen Prinzip ist ein Sachveralt der welt- und systemweit vorkommt


Das Unternehmen im Zusammenhang mit der Aussenwelt


Weil der Kontakt der Unternehmen zur Aussenwelt immer wichtiger und entscheidender für das Gelingen einer Unternehmung wird, haben sich Modelle wie diese immer weiter durchgesetzt:

  • Stakeholder - ein Ansatz, der auch die Interessen der Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und der Öffentlichkeit gerücksichtigt

  • Shareholder-value-Ansatz - dieser Ansatz drückt aus, dass die Entscheidungen einer Aktiengesellschaft im Sinne der Aktionäre geschehen/ geschehen sollten.


Hinweis:

3 Existenzbedingungen für ein Unternehmen, die immer erfüllt sein müssen, damit es überleben kann:

  1. Liquidität (Zahlungsfähigkeit)

  2. Rentabilität (ohne langfristig Gewinne zu machen kann man nicht überleben)

  3. Wachstum (wer gegenüber seinen Wettbewerbern nicht mitmächst kann irgendwann nicht mehr mithalten)